Ergotherapie in
der Psychiatrie behandelt Patienten aller Altersstufen mit psychotischen,
neurotischen und psychosomatischen Störungen sowie mit Suchterkrankungen. Dies
sind z. B. psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter, neurotische
Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Depressionen,
Schizophrenien, schizotype und wahnhafte Störungen, Essstörungen, affektive
Störungen, dementielle Syndrome, hirnorganisches Psychosyndrom, Störungen bei
Alkohol-, Drogen-, Medikamenten- und Spielsucht. (s.o. dementielle)
Die
grundsätzlichen Ziele der Ergotherapie in der Psychiatrie sind die Entwicklung,
Verbesserung und der Erhalt von:
Im Wesentlichen
sind dabei drei Behandlungsansätze von Bedeutung: Die kompetenzzentrierte
Methode umfasst einen ergebnisorientierten Ansatz mit prozessorientierten
Anteilen, bei dem der Patient ausgewählte Techniken und Tätigkeiten ausführt,
um verloren gegangene oder nicht vorhandene Fähigkeiten zu erlernen oder zu
üben.
Bei der interaktionellen Methode handelt es sich um ein überwiegend prozessorientiertes Gruppenangebot, das auch ergebnisorientierte Anteile haben kann. Dabei steht die Auseinandersetzung der Gruppenmitglieder miteinander im Vordergrund. Die ausdruckzentrierte Methode beinhaltet einen prozessorientierten Ansatz, bei dem der Patient über kreativ zu gestaltende Angebote zur Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen, Wünschen und Strebungen angeregt wird. Eine Behandlung bei psychischen Störungen ist auch angezeigt, um bei der Verarbeitung eines schwerwiegenden Krankheitsverlaufes zu helfen oder den praktischen Umgang mit einer bleibenden schweren Schädigung zu verbessern.
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